Analoges


Digitales


der hat mich momentan befallen! Lichtdicht versteckt warten zwei belichtete 120er Filme zwecks Entwicklung auf mich. Einmal kann ich mich nicht zum Entwicklungsprozess aufraffen, dann, der Nachmittag ist eigentlich dafür reserviert, gibt es andere Verpflichtungen! Manchmal vergesse ich auch, was auf einem belichteten Film drauf ist, den ich da noch im Schrank finde.
Es ist doch was Tolles, und ich habe mich über die Jahre daran gewöhnt, gleich nach dem Fotoausflug, ich vermeide bewusst den Ausdruck Shooting, die Speicherkarte aus der Kamera zu nehmen, um nachzuschauen, was ich da fotografisch eingefangen habe. Früher musste man geduldiger sein und hat das Warten auf Negative und Bilder geduldig abgewartet. Jetzt sind wir verwöhnt!
Wahrscheinlich bin ich noch nicht hinreichend entschleunigt! Hieß es doch, mit Film fotografiert man bedachter, schaut genauer hin, überlegt die richtige Belichtungszeit, Film ist ja teuer! Da ich schon älter bin und anfänglich analog fotografiert habe, muss ich gestehen, eigentlich knipse ich noch immer genauso wie damals!
Jetzt besitze ich neben meinem analogen Canon-Schätzchen hinzugekauft eine KIEV 88, eine Voigtländer Bessamatik und eine HORIZON 2 Panoramakamera, alles analog, und ich muss gestehe, manchmal wünsche ich, sie wären digital! Auch frage ich mich, ob das, was man da von der besonderen Anmutung des Films sagt, auch wirklich so ist und keine Ausrede.
Das heißt nicht, dass ich mir die analoge Gerätschaft in der Vitrine nicht gerne anschaue!
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