Gott ist tot! Er hat uns verlassen.
Seine Hand zitterte schon um wenige Zentimeter. Sie haben ihn vertrieben, als sie die Bibel in den Himmel streckten, das Kreuzzeichen schlugen und dabei Tausende in den Tod schickten.
Anstand, Moral, Nächstenliebe haben sich in den hintersten Winkel verkrochen. Es herrschen Hass, Egoismus und Machtgier.
Werte, die unser Leben bisher einigermaßen möglich machten, scheinen außer Kraft gesetzt zu sein!
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Michael Mahlke (Samstag, 16 November 2024 23:23)
Deshalb fotografieren. Ich zitiere mal von dayart,de John Berger: „Jedenfalls leben wir in einer Welt des Leidens, in der das Böse grassiert, in einer Welt, die unser Dasein nicht bestätigt, in einer Welt, der wir widerstehen müssen. In dieser Situation gibt uns der ästhetische Augenblick Hoffnung. Daß wir einen Kristall oder eine Mohnblume schön finden, bedeutet, daß wir weniger allein sind, daß wir tiefer in die Gesamtexistenz einbezogen sind, als es uns der Ablauf eines einzigen Lebens glauben lassen würde… Alle Ausdrucksformen der Kunst haben sich aus dem Versuch entwickelt, das Augenblickliche in das Immerwährende umzuwandeln.“
Volker Krause (Sonntag, 17 November 2024 12:28)
Lieber Michael!
Dank fürs Lesen, Dank fürs Nachdenken und Dank für dieses bemerkenswerte Zitat! Es gibt Hoffnung in diesen trüben Zeiten.
Volker