Immer öfter kann ich lesen, dass Fotografen, vor allem diejenigen, die zum Analogen zurückgekehrt sind, darauf verweisen, dass die Grundlagen für ihr fotografisches Tun auf Erfahrungen in schulischen Arbeitsgemeinschaften beruhen. Vor vielen Jahren habe ich selbst solche AGs durchgeführt, bei denen die Schüler mit viel Freude vom Entwickeln der Filme bis zum fertigen Abzug das Handwerk in der Dunkelkammer gelernt haben.
Ich freue mich heute sehr, dass meine Arbeit und die meiner fotobegeisterten Kollegen offensichtlich etwas bewirkt hat.
Auf der Suche nach Negativen, die die damalige Arbeit mit Schülern zeigen, bin ich fündig geworden.
Ich zeige Bilder eines Schülerfilms, der in meinem Besitz verblieben ist. Die Negative sind durch viele Hände gegangen. Ich habe die Streifen in Zellophan in einem Ordner verwahrt. Die Negative müssen vom Anfang der 70ger Jahre des letzten Jahrhunderts sein.
Als ich die Bilder gerade noch einmal gesehen habe, konnte ich mir gut vorstellen, dass manche Mutter geflucht hat wegen der unweigerlich entstandenen hässlichen Flecken. Später, so erinnere ich mich, habe ich das Tragen von Schürzen oder von alten, vom Vater abgleiten Oberhemden, vorgeschlagen.
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