Ein Bekenntnis

Mit großer Freude und viel Enthusiasmus habe ich mich vor einiger Zeit der analogen Fotografie (wieder ) zugewandt. Habe meine alten Kameras aus ihren Verstecken herausgekramt , Mittelformat-Schätzchen im Netz ersteigert, einen Freund überredet, mir seine Rolleiflex SL 350 Ausrüstung zu überlassen und viel Schweiss beim Entwickeln und Scannen vergossen.

Warum? Erinnerungen an alte Zeiten, das Haptische beim Filmeinlegen und das gespannte Betrachten der entwickelten Negative. Viele nennen das Entschleunigung.

Nur, so entschleunigt war ich gar nicht! Der Umgang mit dem alten Gerät war mit viel Aufregung und Ungeduld verbunden. Lichteinfall in der KIEW 88, schwierige Beschaffung eines Film-Rückteils aus der Ukraine (erreichte mich spät über Polen), die Auskunft eines professionellen Reparateurs, dass der Verschluss meiner Rolleiflex wohl kaum zu überprüfen und bei Fehlern schlecht zu reparieren sei, aber immerhin, die miterstandenen Objektive hätten einen gewissen Wert, der wohlgeleinte (?) Wunsch eines Forumsmitglieds zur KIEW , dass ich doch hoffentlich geschickt im Basteln sei, mein fehlerhaftes Filmeinlegen in die HORIZON 202 Panoramakamera, Folge Unschärfe am linken und rechten Bildrand usw..

Da wurden meine eigentlich zu beruhigenden Nerven manchmal arg strapaziert. Jemand nannte so etwas mal Lehrgeld-Zahlen!

 

Aber Gott sei Dank! Da gibt es ja meine digitale Fujifilm XT4! Wenn ich ein Foto gemacht habe, kann ich gleich sehe, ob es "was geworden" ist, notfalls kann es mit anderen Eistellungen wiederholt werden. Ist doch auch schön!

 

p.s. Beim Forschen im Internet für diesen Beitrag habe ich herausgefunden, dass es bald wohl ein digitale Rückteil für die KIEW 88 geben wird. Ist doch klasse! Na, ja! Stellt sich bei näherem Hinsehen als nicht so optimal heraus!

 



Was sich so angesammelt hat -

ein Bruchteil



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