„St. Marien zum Gesees“,
der „Krone des Hummelgaus“
Die ehemalige Wallfahrtskirche aus dem 11./12. Jahrhundert wurde nach ihrer Zerstörung in den Hussitenkriegen (1430) im Jahre 1441 im gotischen Stil als Wehrkirche und Kirchenburg neu erbaut. Erst 1583 erhielt sie einen Kirchturm als „Fünfknopfturm“. Von der Ferne sah sie mit ihren vier hervorkragenden Ecktürmchen („Pfefferbüchsen“ bzw. „Auslug-Erkern“) und den fünf Wehrtürmchen auf der Kirchhofmauer wie eine Krone aus.
Heute kann nur noch ein Wehrtürmchen besichtigt werden.
So stellt sich die evangelische Gemeinde der Pfarrkirche St. Marien zum Gesees auf ihrer Website vor. Der Hummelgau ist ein Landschaft in Oberfranken. Diese Kirche beherbergt etwas Besonderes, einen Taufengel. In der Barockzeit waren diese Engel zur Taufe in lutherischen Kirchen Deutschlands und Skandinaviens gebräuchlich. Sie wurden mit einem Seil an die Kirchendecke gezogen und schwebten bei Bedarf zum Boden der Kirche hernieder. Der Taufengel von St. Marien zum Gesees wurde bei Aufräumarbeiten gefunden und restauriert.
Aufgang zur Kirche
Fresko aus der gotischen Zeit
Schlussstein aus gotischer Zeit
Kanzel und Orgel
Der noch erhaltene Turm der Wehrkirche
Alle Bilder wurden mit der Fujifilm XT4 aufgenommen. Objektive - Fujinon SuperEBC 35mm und Fujinon Super EBC 14mm, unter z.T recht hohen ISO-Zahlen
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derbaum (Mittwoch, 03 August 2022 17:23)
danke fürs vorstellen, den taufengel find ich besonders gelungen!
Volker (Mittwoch, 03 August 2022 18:43)
Dank Dir, derbaum, fürs Anschaun!