Trost

Gerade lese ich Helga Schuberts letztes Buch - Der Heutige Tag, Ein Stundenbuch der Liebe. Ein Buch, das sehr ans Herz geht, sehr traurig, dass ich es manchmal aus der Hand legen muss, dann aber auch tröstlich.

Sie schildert darin, die jahrelange Pflege ihres ans Bett gefesselten, todkranken Mannes.

Dabei bin ich gestern auf eine Textstelle gestoßen - Zufall? - die mir in meiner derzeitigen Lebenssituation zu Hilfe kommt.

Die Autorin zitiert ein Gebet von Franz von Assisi, wenn sie schreibt "Also nicht kämpfen, einfach damit aufhören? Eine schwere Krankheit annehmen, die Einsicht, eine Lebenssituation oder einen Menschen nicht ändern zu können: dies alles einfach annehmen?

Das Gebet von Franz von Assisi lautet doch:

 

Herr, gib mir die Kraft, die Dinge zu ändern die ich ändern kann,

die Gelassenheit, das Unabänderliche zu ertragen und die Weisheit,

zwischen diesen beiden Dingen die rechte Unterscheidung zu treffen.

 

 

Vor vielen Jahren hatte ich die Gelegenheit, Assisi, die Wirkungsstätte des hl. Franz, anlässlich einer freundlichen Einladung zu besuchen. Hierzu zwei Bilder, die Kirche und Kloster zeigen.

 



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Kommentare: 2
  • #1

    Speysight (Donnerstag, 27 April 2023 17:30)

    Annehmen heißt nicht(!), zu resignieren.
    Annehmen ist, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind, ohne die Verzerrung durch eigene Wünsche und Ängste.
    Annehmen ist die Basis, überhaupt ändern zu können, was noch änderbar ist, weil Annehmen die Realität als Realität wirklich in den Blick nimmt.
    Annahme ist Liebe.

  • #2

    Volker Krause (Donnerstag, 27 April 2023 18:40)

    Dank Dir, liebe Speysight!
    Volker