In der Libyschen Wüste

Sehr, sehr früh hatte der Wecker geklingelt. Wir sind in Luxor und wohnen im altehrwürdigen Old Winter Palace. Hier hatten schon Howard Carter, der Entdecker des Grabes von Tutanchamun und sein Gönner und Geldgeber Lord Carnarvon genächtigt. Immer noch strahlt das Haus kolonialen Glanz aus.

Das Reisegepäck steht bereit, dienstbare Geister werden es bis in die Lobby tragen.

In aller Frühe geht es heute mit dem Bus nach Assuan. Treffpunkt ist ein markanter Punkt an der Corniche, der Straße entlang des Nils. Wir treffen auf die anderen Reisenden. Noch verschlafen verstauen wir unser Gepäck im Bus und nehmen unsere Plätze ein. Es geht los. Im Ort regt sich das Leben, die Menschen nutzen die ersten kühlen Stunden des Tages für ihre Geschäfte.

Bald haben wir Luxor verlassen, es ist noch recht finster. Die Fahrt geht auf fester Straße  durch die Lybische Wüste. Noch lässt der Blick aus dem Fenster nichts Markantes erkennen. So dösen wir dahin, bis der Fahrer den Bus stoppt und uns auffordert auszusteigen, um das Schauspiel des Sonnenaufgangs zu erleben.

Der gleißende Sonnenball schiebt sich über den Horizont und taucht die Luftschichten darüber in ein magisches Licht. Rot, Orange, Gelb, Violett, Ein berauschendes Schauspiel!

Der Kodak-Film vermag es gut festzuhalten. Auch nach dem Scannen sind die Farben phantastisch1

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